Kameras

So fliegen unsere Drohnen

Es gibt zwei unterschiedliche Rotorlaufrichtungen. Die vorderen und der hinteren Propeller laufen immer rechts herum (im Uhrzeigersinn), die linken und die rechten Propeller drehen sich links herum (entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn). Um überhaupt schweben zu können, müssen sich alle acht Rotoren gleich schnell drehen.

Um nun in eine Richtung fliegen zu können, wird die Drohne quasi aus dem Gleichgewicht gebracht. Beim der Flugrichtung  entgegengesetzten Propeller wird die Drehzahl erhöht, so dass sich die Drohne in die Flugrichtung neigt. Durch den nun schräggestellten Luftstrom der Propeller fliegt sie in diese Richtung.

Beispiel: Beim Vorwärtsflug wird die Drehzahl des hinteren Propellers erhöht. Die Vor-/Rückwärtsbewegung wird “Nicken” oder auch  Nickbewegung genannt. Rechts und Links wird als “Roll” bezeichnet. Das Drehen um die eigene Achse wird als “Gieren” bezeichnet. Für diese Bewegung muss das Drehmoment um die Achse verändert werden. Dies geschieht durch die Drehzahländerung von immer zwei gegenüberliegenden Propellern. Für eine Drehung im Uhrzeigersinn wird die Drehzahl des linken und des rechten Propellers erhöht, während die des vorderen und hinteren gesenkt wird. Für eine Drehung in entgegengesetzter Richtung wird dementsprechend das Gegenteil durchgeführt.

Für einen stabilen Flug wird eine Regelung benötigt. Diese Regelung sorgt überhaupt erst dafür, dass die Drohne in der Luft bleiben kann. Die Softwareregelung verarbeitet die Sensordaten und berechnet daraus die Ansteuerung der Motoren.

Multikopter

Details unserer standard Filmdrohne: (Oktokopter)

• Durchmesser: 82m (Achsabstand Motoren)

• Höhe: 42cm (inkl. Landebeine)

• Leergewicht: nur 2,7kg

• Max. Zuladung: 2,3kg (Gesetzeskonform)

• Flugzeit: pro Flugakku >15 Minuten (abhängig von der Zuladung)

• Batterietyp: LiPo (Lithium-Polymer) 4S-35C-6600mAh

• Max. Fluggeschwindigkeit: bis zu 55 km/h

• Steigrate: 8m/Sekunde

• Steighöhe: über 1000m (300m gemäß LuftVO)

• Sensoren: GPS, Kompass, Gyroskope, Höhensensor, Beschleunigungssensor

• Kartierung: Programmierbare Flugrouten, Wegpunkte Georeferenzierung

• Kamerahalter: Kompensation der Nick- und Rollbewegung

• Videoübertragung: 5,8 GHz Videotransmitter mit Live-Bild am Boden

Sicherheit:

• Autonomer FailSafe-Modus bei Empfangsausfall mit automatischer Landung

• Redundant – Bei Ausfall eines oder mehrerer nicht nebeneinander liegender Motoren ist eine sichere Landung gegeben.

• GPS/GSM SOS-Tracker – Per Mobilfunk kann die Filmdrohne selbständig Positionsdaten per SMS übermitteln

Funktionen:

* Selbstständiges Halten der Position
* Selbstständiges Zurückfliegen zum Startpunkt
* Unabhängige Richtungskontrolle (Care-Free-Control)
* Programmierbarer Wegpunkteflug (WP) mit definierten Geschwindigkeiten und Höhen
* Programmierbares Abfliegen von Point Of Interest (POI)
* Programmierbares  Abfliegen von Rasterflächen
* Anzeige der aktuellen Position der Drohne über den Sender und Laptop.
* Anzeige der Telemetriedaten über den Sender und Laptop.
* Schreiben von Logfiles onboard. Die Flugroute kann online dargestellt und ausgewertet werden.
* Automatische Lagestabilisierung
* Automatische Höhenregelung
* Automatischer Ausgleich einer optional angeschlossenen Kamerahalterung
* Drahtlose Datenübertragungsmodule anschließbar (z.B. Wi.232/Bluetooth)
* Akustische Signalisierung von Fehlermeldungen
* Schneller Anschluss der Spannungsversorgung und des I2C-Bus
* Komfortables Programmieren der Software über das DrohnenTool am Laptop
* GPS/GMS SOS-Tracker, SMS mit genauen Position-Daten.

Autonomes Fliegen

Das Fliegen durch künstliche Steueranlagen, ohne Eingriffsmöglichkeit durch den Piloten ist in Deutschland verboten. Das Verbot ergibt sich aus den §§12 und 13 der LuftVO.

Sofern also der Pilot weiterhin unmittelbar eingreifen kann (dazu gehört auch, dass sich das Fluggerät nicht aus dem unmittelbaren Sichtbereich bewegt Sichtflugregeln), handelt es sich nicht um autonomes Fliegen, sondern lediglich um den Einsatz von kurs- lage- und positionshaltenden Hilfsmitteln. Nur dann, wenn der Pilot die sofortige Kontrollmöglichkeit aufgibt (etwa: den Sender ausschaltet und komplett an die GPS-Steuerung übergibt), kann von autonomem Fliegen gesprochen werden. Dabei ist die Art des Luftfahrzeuges – ob Airbus A380, Eurofighter, oder Drohne – völlig unerheblich.